Innovative Einkaufserfahrungen können Kunden im Laden des ehemaligen Sport Münzinger im Rathaus am Marienplatz machen: Bespielt werden die Flächen jetzt vom Gartencenter Kiefl mit seinem Konzept „Urban Gardeners“. Die neue Nutzung ist Teil des Förderprojekts „Future Retail Store“ der Rid Stiftung.

Vorständin Michaela Pichlbauer: „Mit unserem Projekt geben wir mittelständischen bayerischen Handelsunternehmen die Möglichkeit, mit digitalen Technologien zu experimentieren, um so ihr Geschäftsmodell weiterzuentwickeln. Aus diesen realen Anwendungsbeispielen werden dann wichtige Erkenntnisse für die Zukunft des Einzelhandels gewonnen“. Außerdem soll gezeigt werden, wie ideenreich und digital der stationäre, mittelständische Einzelhandel bereits ist. Pichlbauer: „Der Future Retail Store ist kein Showroom oder Labor, sondern ein realer Laden mit realen Kunden. So werden Innovationen im Einzelhandel für die Menschen erlebbar.“
Das Gartencenter Kiefl präsentiert mit seinem Konzept ein Sortiment, das speziell auf die Bedürfnisse urbaner Lebensräume zugeschnitten ist. Dafür sollen aktuelle Trends mittels Social-Media-Analysen erkannt und passende Produkte angeboten werden. Interaktive Screens und KI-Chatbots zur Pflanzenauswahl ermöglichen den Kunden eine innovative Einkaufserfahrung. Außerdem werden live vor Ort passgenaue Übertöpfe mittels 3D-Druck produziert und verkauft. Ein weiteres Highlight ist der hauseigene „Gardeners Coffee Club“ mit kleinem angeschlossenen Café. Jakob Kiefl, Urban Gardeners: „Wir freuen uns sehr, unser Konzept ,Urban Gardeners‘ in dieser zentralen Lage am Münchner Marienplatz erproben zu können.“
Neben dem Gartencenter Kiefl wurde auch die Cairo AG ausgewählt, ihre innovativen Konzepte im Rahmen des Förderprojekts „Future Retail Store“ zu testen. Der Möbelhändler erprobt u. a. in Nürnberg auf der eigenen Ladenfläche neue Technologien. Ein Schwerpunkt liegt auf einer innovativen Hologrammberatung, bei der die Fachverkäufer holografische Bilder an den Point-of-Sale „teleportieren“ können. Dies soll eine effektive, persönliche Beratung an verschiedenen Standorten gleichzeitig ermöglichen. Zusätzlich werden Virtual Reality-Brillen und Augmented Reality-Anwendungen erprobt, um Kunden eine bessere Vorstellung von Designmöbeln im Raum zu ermöglichen.