Es kam nicht wirklich überraschend: Zum zweiten Mal in Folge ist das Oktoberfest wegen der Corona- Krise abgesagt. Eine vernünftige und berechtigte Entscheidung, die aber den Einzelhandel hart trifft.

In Zeiten, in denen besonders die Innenstadt unter den Folgen der Pandemie zu leiden hat, ist die Absage des größten Volksfests der Welt ein harter Schlag. Auf einen Gesamtumsatz von über 1,2 Milliarden Euro kommt die Wiesn – ein nicht unerheblicher Teil davon entfällt auf den Handel. Der Verkauf von Dirndl und Lederhosen macht für viele Geschäfte einen nicht unerheblichen Anteil am Jahresumsatz aus. Schätzungen gehen davon aus, dass der gesamte Einzelhandel in München einen dreistelligen Millionen- Umsatz durch das Oktoberfest erzielt. Außerdem kann sich München als Welteinkaufsstadt präsentieren. Das Oktoberfest ist allein aus Marketing- und Imagegründen für den Handel von enormer Bedeutung.