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08.12.2020 Bayern
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen verharrt in Deutschland weiterhin auf hohem Niveau. Nach dem Willen des Kanzleramts soll deshalb nach den Festtagen ein harter Lockdown verhängt werden.
Eine Entscheidung über diese massive Verschärfung der Anti-Corona-Maßnahmen soll offenbar schon diese Woche fallen. Sollte es wirklich dazu kommen, müsste der gesamte Handel schließen! Wie im Frühjahr wäre davon nur der sogenannte systemrelevante Handel ausgenommen (z.B. Lebensmittel, Apotheken, Drogeriemärkte). Die Maßnahmen könnten ab dem 27. Dezember bis mindestens zum 3. Januar, möglicherweise sogar bis zum 10. Januar dauern.
Der HBE hat bereits bei der bayerischen Staatsregierung und über den HDE in Berlin eindringlich davor gewarnt, einen harten Lockdown zu verhängen. Der HBE-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Puff ist im ständigen Austausch mit dem Wirtschaftsminister und der Staatskanzlei, um eine solche Maßnahme zu verhindern. Alle deutschen Handelsverbände werden in einem gemeinsamen Schreiben an Bundeskanzlerin Merkel appellieren, die Geschäfte auch nach Weihnachten weiter offen zu lassen. In jedem Fall muss es aber für den Handel bei einem harten Lockdown ausreichende finanzielle Entschädigungen geben.
Ein Grund für die aktuelle Entwicklung ist u.a. auch, dass es viele Händler mit der Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln nicht mehr ganz so genau nehmen. Ministerpräsident Söder sagte erst gestern: „Es ist an einigen Stellen ein Schlendrian eingekehrt.“ Dieses schludrige Umgehen mit den Corona-Auflagen wäre auch ein weiterer Grund für die Politik den harten Lockdown zu verhängen.
Daher unser Appell: Lassen Sie jetzt nicht nach! Achten Sie nach wie vor penibel auf die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln. Seien Sie im Umgang mit Kunden besonnen, aber strikt. Die maximale Kundenanzahl in den Geschäften muss kontrolliert und eingehalten werden. Die Abstände zwischen Kunden in den Geschäften (und auch bei Schlangen vor dem Eingang) müssen unbedingt beachtet werden. Es wird verstärkt Kontrollen und bei Beanstandungen hohe Bußgelder geben.
Zeigen wir der Politik, dass wir uns an die Auflagen halten und dass Einkaufen sicher ist.
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