In Regensburg sorgt die künftige Nutzung des ehemaligen Galeria Kaufhof-Gebäudes für teilweise hitzige Diskussionen. Die neuen Eigentürmer wollen die leerstehende Filiale am Neupfarrplatz (20.000 qm Gesamtfläche) laut Kaufvertrag in ein muslimisches Kulturkaufhaus umwandeln.
Oberbürgermeisterin Getrud Maltz-Schwarzfischer hat sich gegen das umstrittene Projekt ausgesprochen, da ein muslimisches Kulturkaufhaus an dieser Stelle nicht die entsprechende Besucherfrequenz in die Innenstadt bringt. Sie selbst wünscht sich lieber einen „Einzelhandelsmagneten, der Leben an den Ort bringt“. Ob die Stadt den Kaufvertrag für nichtig erklären kann, werde derzeit noch geprüft. Unterdessen hat die Stadt nach ihrer Aussage noch keinen direkten Kontakt mit den Käufern herstellen können. Die Kommunikation läuft offenbar nur über die mit dem Auftrag betraute Kanzlei. Unabhängig davon wird laut Maltz-Schwarzfischer auch geprüft, ob die Stadt Regensburg ein Vorverkaufsrecht hat. Die Ergebnisse werden wohl voraussichtlich Ende Februar vorliegen.