Im Tarifstreit im bayerischen Einzelhandel ist weiterhin keine Einigung in Sicht. Auch die zweite Tarifrunde endete ergebnislos. Die Arbeitgeber hatten ein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt. Verdi zeigte sich jedoch erneut nicht verhandlungsbereit.
Analog zu den Verhandlungsrunden in anderen Bundesländern hatte sich die HBE-Tarifkommission entschieden, für Bayern ein nachgebessertes Angebot zu unterbreiten: 1. Drei Prozent Erhöhung im 1. Tarifjahr (ab Abschluss), mind. aber 13 Euro pro Arbeitsstunde. 2. 2 Prozent Erhöhung im 2. Tarifjahr ab 1.5.2024 und 2,5 Prozent ab 1.2.2025. 3. Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.000 Euro. Erwartungsgemäß wurde auch dieses Angebot von Verdi abgelehnt. Ohne Annäherung vertagten sich daher HBE und Verdi auf den 12. Juli für die dritte Verhandlungsrunde.