Vor dem Auftakt (8.5.) der Tarifrunde im bayerischen Einzelhandel hat der HBE die Verdi-Forderungen als deutlich überzogen kritisiert. Mit Blick auf die aktuellen Belastungen der Unternehmen sei ein maßvoller Tarifabschluss und nicht realitätsferne Erhöhungen gefragt.

Verdi will in Bayern unter anderem eine Erhöhung um rund 25 Prozent in der unteren Beschäftigungsgruppe sowie über 14 Prozent Zuwachs beim Verkäufer-Eckgehalt. HBE-Tarifgeschäftsführerin Dr. Melanie Eykmann: „Verdi fordert Tarifbindung ein, nimmt aber mit völlig überzogenen Forderungen sehenden Auges Tarifflucht in Kauf.“ Der Handel in Bayern brauche einen realistischen Tarifvertrag, der den aktuellen Belastungen im Handel Rechnung trägt.