Auch die vierte Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im bayerischen Einzelhandel wurde ohne jegliche Annäherung vertagt. Die Arbeitgeberforderung nach einer Differenzierung – je nach Pandemiebetroffenheit der Branche – wurde von Verdi nach wie vor kategorisch abgelehnt.

Als vermeintlich dritten Lösungsweg stellte Verdi eine Art Urlaubs- und Freizeitregelung im Gegenzug für Nullmonate in den Raum. Nach Vorstellungen der Gewerkschaft soll dieses Modell dem Wahlrecht der Beschäftigten unterliegen; näher ausgeführt wurde dies jedoch nicht. Auch sollte dies nach Verdi für alle Branchen gleichermaßen gelten.
Einer notwendigen Differenzierung würde dadurch in keiner Weise Rechnung getragen. Die Tarifvertragsparteien haben daher keinerlei Annäherung erzielt. Nach nur knapp 30 Minuten Verhandlung erklärte Verdi das Scheitern der Tarifverhandlungen.
Dementsprechend wurde bislang kein Termin für die fünfte Verhandlungsrunde vereinbart.
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