Mit deutlicher Kritik hat der unterfränkische HBE auf den Grundsatzbeschluss des Stadtrates zur Förderung des Radverkehrs reagiert.

HBE-Bezirksgeschäftsführer Volker Wedde schüttelt den Kopf: „Der Beschluss trifft insbesondere die innerstädtischen Händler aber auch die Dienstleister und das Gastgewerbe hart.“ So würden bereits heute zahlreiche Menschen aus dem Umland und aus den Stadtteilen über eine immer schlechtere Erreichbarkeit klagen. In Würzburg sollen laut Grundsatzbeschluss bis 2025 unter anderem Straßen ohne Tempo-30-Limit 2,30 Meter breite Radwege erhalten. Insgesamt werden radfreundliche Maßnahmen Priorität bekommen, gegebenenfalls zu Lasten des Autoverkehrs. Wedde befürchtet mit dieser Neuausrichtung der Würzburger Verkehrspolitik, dass es zu einem Verkehrsinfarkt kommt. „Es werden aktuell die falschen Impulse in Sachen Verkehrsplanung gesetzt. Wir fordern seit Jahren von der Stadt ein durchdachtes Verkehrskonzept mit einem gut ausgebauten ÖPNV.“