Zunehmende Leerstände und Geschäftsaufgaben setzen die Innenstädte auch in Schwaben unter Druck. Aber Digitalisierung, E-Commerce, künstliche Intelligenz und innovative Konzepte eröffnen dem Einzelhandel neue Chancen.

Führende Vertreter aus Handel, Tourismus und Stadtmarketing diskutierten auf dem Abend des schwäbischen Handels in Augsburg über diese Chancen und die aktuelle Lage der Innenstädte. HBE-Bezirksvorsitzende Mechthild Feldmeier: „Die schwäbischen Innenstädte befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel. Zwischen Digitalisierung, veränderten Konsumgewohnheiten und dem Wunsch nach lebenswerten urbanen Räumen stellt sich die zentrale Frage für alle innerstädtischen Akteure: Wie gestalten wir die Zukunft unserer Innenstädte?“ Götz Beck, Geschäftsführer der Regio Augsburg Tourismus GmbH, zeigte den knapp 80 Teilnehmern, wie der Tourismus als Leitökonomie die Entwicklung urbaner Räume prägt und welche Potenziale sich daraus für Handel und Innenstädte ergeben. Was sich Menschen von den Zentren wünschen, präsentierte Christian Hörmann. Der Geschäftsführer der Cima Beratung + Management GmbH stellte die Ergebnisse der Bayernstudie vor. „Im bundesweiten Vergleich schneiden die bayerischen Innenstädte erfreulich gut ab. Dennoch besteht Handlungsbedarf“, so Hörmann. „Gefragt sind Innenstädte mit attraktivem Einzelhandel, ansprechender Gastronomie, hoher Aufenthaltsqualität und guter Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln. Dazu braucht es jedoch integrierte Gesamtkonzepte.“
