Eine quantitativ und qualitativ gute Nahversorgung ist ein Stück Lebensqualität. Da, wo Supermärkte oder Discounter schließen mussten oder sich gar nicht erst ansiedeln, füllen mitunter Dorfläden die Lücke. In Bayern gibt es derzeit rund 200 dieser „Tante-Emma-Läden.“

Damit ist der Freistaat mit deutlichem Abstand absoluter Spitzenreiter in Deutschland. Aktuell sind im Freistaat weitere etwa 25 Läden in der Planung. Wolfgang Gröll vom Bundesverband der Bürgerund Dorfläden: „Städte und Gemeinden müssen ihren Bürgern Einkaufsmöglichkeiten bieten. Wo dies nicht passiert, kann insbesondere der ländliche Raum seine Bewohner langfristig nicht halten.“ Dorfläden sichern nicht nur die Nahversorgung. Sie stehen laut Gröll auch für ein Miteinander. „Gerade die soziale Funktion wird oft unterschätzt. Ein Dorfladen ist ein Treffpunkt für Jung und Alt.“ Ob ein Dorfladen-Projekt überleben kann, hänge von vielen Faktoren ab, die alle professionell geprüft werden müssen, so Gröll.
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Wolfgang Gröll, Bundesverband der Bürger- und Dorfläden
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