„Verkaufsoffene Sonntage sind ein Attraktivitätsfaktor für die Kunden und damit ein Erfolgsfaktor für den Handel.“ Mit diesen Worten kritisierte HBE-Bezirksvorsitzender Jürgen Oriold auf der HBE-Delegiertentagung in Nürnberg die Blockadehaltung der Gewerkschaften und Kirchen. In einigen Kommunen seien geplante verkaufsoffene Sonntage abgesagt worden, da Verdi damit gedroht hatte, gegen diese Sonntagsöffnung zu klagen oder in Form einer einstweiligen Verfügung dagegen vorzugehen.

Oriold: „Die durch diese Aktionen ausgelöste Planungs- und Rechtsunsicherheit bei Handel und Kommunen ist groß. Für uns Einzelhändler auch in Mittelfranken ist es leider sehr viel schwieriger geworden, künftig an einem Sonntag für unsere Kunden zu öffnen.“ In Zeiten eines stetig wachsenden Online-Handels seien jedoch gerade Gemeinschaftsaktionen wie verkaufsoffene Sonntage ein wichtiges Signal nach außen.“ Mit Blick auf die kommenden Landtagswahlen forderte Oriold von der künftigen Staatsregierung, dass der Anlassbezug für eine Sonntagsöffnung endlich gestrichen werden muss. Außerdem sollten Händler den ersten Adventssonntag – unabhängig ob dieser in den November oder Dezember fällt – für einen verkaufsoffenen Sonntag nutzen können. Oriold: „Der Handel braucht die verkaufsoffenen Sonntage!“