In der andauernden Diskussion um die geplante Errichtung eines IKEA-Einrichtungshauses und verschiedener Fachmärkte hat es eine völlig überraschende Wende gegeben: Der schwedische Möbelkonzern will nach eigenen Angaben den geplanten Standort am Autobahnkreuz in Memmingen „grundsätzlich überprüfen“.

Hintergrund für diese Überlegungen sind offenbar die Auswirkungen des Online-Handels und eine geänderte Unternehmensstrategie. IKEA will wieder verstärkt Standorte in Innenstadtlagen erschließen und weg von der Grünen Wiese. Bei der Stadt allerdings pochen Politik und Verwaltung auf die geschlossenen Verträge mit dem schwedischen Unternehmen. Eine Entscheidung, ob der Standort in Memmingen realisiert wird, scheint bislang bei IKEA noch nicht gefallen zu sein. Das geplante Einrichtungshaus sollte eine Verkaufsfläche von bis zu 25.500 Quadratmeter haben. Der HBE hatte die Ansiedlung des IKEA-Möbelhauses befürwortet. Der ebenfalls geplante Bau eines Fachmarktzentrums wurde aber vehement abgelehnt.