Die Neugestaltung des ehemaligen BayWa-Geländes sorgt weiterhin für Diskussionen. Pläne für ein Märktezentrum auf dem 15.000 Quadratmeter großen Areal an der Erlenbacher Straße stoßen bei der örtlichen Bürgerinitiative (BI) auf Widerstand. Ein dort geplanter Lebensmittel-Vollsortimenter wird abgelehnt.

Auch der unterfränkische HBE-Bezirksgeschäftsführer Volker Wedde sieht die Ansiedlung kritisch. Zwar sei es wichtig, die Attraktivität des Elsenfelder Zentrums zu stärken und zu steigern, das geplante Märktezentrum sei jedoch in dieser Form nicht der richtige Weg. Wedde: „Das Vorhaben wird die örtlichen Händler erheblich treffen.“ Sollten die Pläne der Gemeinde umgesetzt werden, befürchtet Wedde einen deutlichen Rückgang der Kundenfrequenzen und eine massive Verlagerung der Kaufkraftströme. „Unter den Umsatzverschiebungen werden besonders die kleinen, inhabergeführten Geschäfte leiden.“ Elsenfeld sei bereits jetzt mit einem Potenzial von 3,1 Millionen Euro ein „gut abgeschöpftes Marktgebiet“. Die Umsatzerwartungen des geplanten Märktezentrums würden allerdings mit 8,6 Millionen Euro deutlich darüber liegen. Wedde: „Kleine Nahversorger, Metzger und Bäcker werden die Verlierer sein.“