In den ersten Januarwochen werden sicherlich noch einige Bargeld-Geschenke und Gutscheine in Ware umgesetzt. Doch schon jetzt lässt sich eine Bilanz für Oberfranken ziehen.

Niemanden wird es groß wundern: Die vorausgesagten 2 Prozent Wachstum wurden im Weihnachtsgeschäft nicht erreicht. Es gab einzelne Branchen, die ein größeres Plus gemacht haben. Der Textileinzelhandel z.B. verzeichnete jedoch unterm Strich ein Minus.
Die Umsatz-Unterschiede zwischen den Branchen werden größer. Einige Sparten profitieren von Trends und neuen Produkten, während andere Bereiche des Handels Kaufzurückhaltung spüren. Von dieser Kaufzurückhaltung sind oft wechselnde Branchen betroffen. Darüber hinaus spielt das Wetter mittlerweile die größte eine Rolle: Passt das Wetter nicht zur Saisonware oder fehlen für die weihnachtliche Stimmung niedrige Temperaturen, Schnee und ein wenig Sonnenschein, kommt keine Kauflaune auf.
Auf geeignete Voraussetzungen zu warten, bietet längst keine Lösung mehr. Nur wer sich auf die jeweilige Situation einzustellen versteht, kommt damit am Besten zurecht.
In der Summe erzielte der oberfränkische Einzelhandel einen Umsatz von ca. 1,04 Mrd. Euro (November und Dezember). Davon entfielen statistisch 140 Mio. Euro auf den Online-Handel. Damit legt der Online-Handel weiter zu, während der stationäre Handel mit 1,5 Prozent im Minus steht.