Die Möglichkeiten der Städte und Gemeinden, den besonders von der Krise betroffenen Branchen Handel und Gastronomie zu helfen, sind beschränkt. Nach dem Vorbild anderer Städte hat auch Coburg der örtlichen Wirtschaft mit einer vorbildlichen Maßnahme unter die Arme gegriffen.

Einzelhändler müssen in diesem Jahr keine Sondernutzungsgebühren entrichten. Dies hat der Finanzsenat mit deutlicher Mehrheit beschlossen. Die Stadt kostet dieser Verzicht immerhin rund 47.000 Euro. In Coburg wurden 2019 für Verkaufs- und Werbeeinrichtungen etwa 125 Sondernutzungserlaubnisse erteilt (Gebühren: 37.000 Euro). Die oberfränkische HBE-Bezirksgeschäftsführerin Sabine Köppel freut sich über diese Maßnahme der Stadt Coburg. „Normalerweise sorgen die Sondernutzungsgebühren für Verkaufsstände vor einem Geschäft im öffentlichen Raum überall für hitzige Diskussionen. Es freut mich daher umso mehr, dass die Stadt den örtlichen Handel unterstützt und in diesem Jahr auf die Einnahmen verzichtet.“