Ohne Online-Präsenz verlieren Unternehmen heute an Sichtbarkeit – wer im Netz nicht auffindbar ist, existiert für viele potenzielle Kunden schlichtweg nicht.
In den letzten Jahren haben das Internet und der Online-Handel eine rasante Entwicklung durchlaufen. Kein Unternehmen kann es sich heutzutage mehr leisten, nicht im Internet präsent zu sein. Wer online nicht auffindbar ist, existiert in den Köpfen vieler Menschen nicht.
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Um im Internet „nur“ präsent zu sein, kann man auf einfache Software zurückgreifen und sich selbst eine Homepage zusammenstellen. Hilfsmittel dazu sind Seitengestaltungsprogramme, sogenannte Editoren, für die keine Programmierkenntnisse notwendig sind. Editoren wie z.B. Frontpage von Microsoft oder Wordpress übersetzen die eingegebenen Informationen selbständig in die Internet-„Sprache“ html (hypertext markup language). Die selbstgestaltete Homepage kann dann über Webhosting-Anbieter((GENDERNOTICE)) ins Netz gestellt werden. Dazu meldet man über diese Dienstleister eine eigene Adresse (Domain) bei der deutschen Adressverwaltungsorganisation Denic (www.denic.de) an.
Mit einer eigenen Homepage können sich Einzelhandelsunternehmen
zum Beispiel im Internet vorstellen, neue Zielgruppen auf sich aufmerksam machen oder auf ihr stationäres Geschäft hinweisen. Vergleichbar
ist ein solcher Internetauftritt mit einer Visitenkarte oder einem einfachen
Unternehmensprospekt. Interessenten können sich zum Beispiel per
vorbereitetem E-Mail-Formular an das Unternehmen wenden.
Teurer, aber auch anspruchsvoller ist die Möglichkeit, die eigene Homepage von Internetprofis (werbewirksam) gestalten zu lassen und so eine größere Reichweite zu erreichen.
Die eigene Homepage ist das Aushängeschild und die Visitenkarte jedes Einzelhändlers. Sie leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur digitalen Sichtbarkeit. Doch viele Websites sind veraltet oder werden in Suchmaschinen so gut wie gar nicht gefunden. Zu einer guten Website gehören ein visuell attraktives Layout sowie eine verständliche Sprache und eine übersichtliche Menüführung. Potenzielle Kunden wünschen sich außerdem Benutzerfreundlichkeit, ein responsives Design und schnelle Ladezeiten.
Wer in kurzer Zeit zum virtuellen Ladenbesitzer werden will, kann dazu Gratis-Shop-Software nutzen, die auf zahlreichen Sites zum „Herunterladen“ angeboten wird. Ein Beispiel findet sich unter www.websitetooltester.com/blog/kostenloser-online-shop/.
Zu beachten sind allerdings die Kosten für Serverhousing beim Provider, Traffic (Kundennutzung des Angebots), Domain und Datenleitung. Weitere Nachteile können umständliche Aktualisierungsmöglichkeiten für das Warenangebot oder Einschränkungen bei Suchfunktionen sowie bei der Vergabe von Stammkundennummern sein. Wer ein größeres Artikelangebot online darstellen möchte oder in relativ kurzen Abständen seine Produkt- beziehungsweise Preispalette aktualisiert, benötigt eine (teurere) datenbankbasierte Lösung.
Daneben gibt es auch abonnementbasierte E-Commerce-Plattformen wie beispielsweise Shopify oder Volusion. Diese Plattformen helfen vor allem kleinen Unternehmen dabei, einen modernen Online-Shop aufzubauen und übernehmen die dazugehörigen technischen Aufgaben. Für diesen Service fallen monatliche Abonnement-Gebühren an, die sich je nach gebuchtem Paket zwischen etwa 40 Euro und 400 Euro bewegen.
Bedingungen für eine erfolgreiche Präsenz im Internet sind unter anderem folgende:
Selbstverständliche Anforderungen an den Aufbau einer Online-Einkaufsstätte sind aus Kundensicht eine übersichtliche Gestaltung, eine logische Struktur, einfache Bestell- und Zahlungsmöglichkeiten, klare Angaben zu Lieferbedingungen und Liefermöglichkeiten sowie allem voran die Sicherheit der Website.
Um im E-Commerce aktiv zu sein, müssen Händler nicht gleich einen eigenen Online-Shop aufbauen. Mittlerweile können sie auf zahlreiche E-Commerce-Plattformen und digitale Marktplätze zugreifen und deren Infrastruktur nutzen. So bieten die Händlerprogramme großer Internethändler wie Amazon, Ebay, Otto Market, Kaufland etc. einige Vorteile für kleine Unternehmen oder Neueinsteiger. Wer über diese Marktplätze verkauft, macht sich deren Marktmacht zunutze und erreicht mit seinem Angebot vom ersten Tag an viele Nutzer. Allerdings werden von diesen Marktplätzen pro verkauftem Artikel Händlergebühren in Rechnung gestellt. Diese variieren je nach Anbieter und Produktgruppe. Ein Preisvergleich lohnt sich in jedem Fall.
Ein weiterer Trend, der sich in den letzten Jahren verstärkt herauskristallisiert, sind lokale Marktplätze im Internet. Diese wollen vor allen Dingen die lokale Identität stärken und alle Angebote einer Stadt oder Gemeinde online sichtbar machen. Auch für den Einzelhandel vor Ort ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten. Ein echter Mehrwert entsteht immer dann, wenn Offline- und Online-Shopping kombiniert werden. Neben von den Gemeinden selbst erstellten Marktplätzen bietet auch „Ebay deine Stadt“ die Möglichkeit, einen eigenen Marktplatz ins Leben zu rufen. Der Vorteil: die Warenangebote sind nicht nur auf der lokalen Plattform, sondern auch auf dem nationalen Ebay-Marktplatz verfügbar. Mit dem „Ebay-Durchstarter”-Programm möchte das Unternehmen dabei Neueinsteigern den Start in den OnlineHandel erleichtern.
Die sogenannten „sozialen Medien“ oder auch „Social Media“ dienen schon lange nicht mehr nur der Vernetzung mit Freunden, Bekannten oder Gleichgesinnten. Längst werden sie von Unternehmen für ihre Zwecke genutzt. So bieten diese Dienste dem Einzelhandel eine Plattform, um direkt mit dem Kunden zu interagieren.
Zu den wichtigsten Social-Media-Plattformen zählen Facebook, Instagram, Twitter und
Tiktok. Hier können Händler ihre Zielgruppe passgenau ansprechen, direktes Feedback erhalten und so die Kundenwünsche kennenlernen. Darüber hinaus bieten sie eine kostengünstige Möglichkeit, Werbung zu schalten und die Kunden in die stationären Ladengeschäfte zu locken.
Einen gut gemachten Social-Media-Auftritt pflegt man nicht so eben nebenbei. Es empfiehlt sich für diese Aufgabe einen gut geschulten Mitarbeiter abzustellen, der zumindest den Großteil seiner Arbeitszeit dieser Aufgabe widmet. Hier zählt Aktualität und Kreativität, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Durch die wachsende Beliebtheit der sozialen Medien ist ein neuer Trend entstanden. Das „Social Selling“ oder „Social Shopping“. Social Commerce hat sich zum Megatrend entwickelt, obwohl das Phänomen nicht neu ist. Es erreicht die Verbraucher genau da, wo sie täglich (viel) Zeit verbringen: in den sozialen Medien. Social Shopping bietet für Käufer und Händler viel mehr Möglichkeiten zur Interaktion als der klassische E-Commerce und wird unter deutschen Verbrauchern immer beliebter. Es verbindet die Vorteile von Social Media mit dem Komfort des E-Commerce und bietet somit sogar kleineren Einzelhändlern die Chance, neue Kunden auf sich aufmerksam zu machen. Die meisten Social-Media-Plattformen bieten mittlerweile Social-Shopping-Möglichkeiten an, wobei sich die Herangehensweisen von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. Die Möglichkeit, Social Commerce einzurichten, bieten derzeit folgende Plattformen:
Davon werden am häufigsten Facebook, Instagram und Pinterest für den virtuellen Einkaufsbummel genutzt. Die beliebtesten Produktgruppen sind dabei Kleidung, Unterhaltungselektronik, Möbel sowie Wohnaccessoires.
Immer mehr Händler verkaufen ihre Produkte nicht nur über den eigenen Online-Shop, soziale Medien oder Plattformen, sondern zunehmend auch über Messenger-Dienste wie Whatsapp Business. Die kostenlose App wurde speziell für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt. Händler nutzen sie, um Waren und Dienstleistungen zu vertreiben oder als Kundenservicekanal. Über ein öffentliches Profil, das Informationen wie die Adresse, Kontaktdaten, Öffnungszeiten und eine kurze Beschreibung des Unternehmens enthält, können Händler per Whatsapp Business z. B. automatisierte Antworten senden, um Kundenanfragen schnell zu beantworten. Zudem sind sogar personalisierte Nachrichten möglich, um Kunden über Angebote oder Sonderaktionen zu informieren.
Das Katalog-Feature in der Whatsapp-Business-App übernimmt die Funktion eines Schaufensters. Dabei können für jedes angebotene Produkt Informationen wie Beschreibung, Preis
oder Produktname hinterlegt werden. Ähnliche Produkte können zu einem Shopping-Katalog
gruppiert werden.
Das Smartphone ist mittlerweile unser ständiger Begleiter. Es ist immer dabei und immer griffbereit, seine Nutzung ist vertraut und überall möglich, mit seiner Hilfe lassen sich Wartezeiten angenehm überbrücken. So ist es wenig verwunderlich, dass auch die Bedeutung von Mobile Shopping, also dem Einkauf mit dem Handy oder dem Tablet, rasant zunimmt. Eine Vielzahl von Studien belegen, dass das Online-Shopping am Computer zunehmend vom Mobile Shopping abgelöst wird.
Vor diesem Hintergrund wird deutlich, wie wichtig eine mobilfähige Website und ein mobilfähiger Online-Shop heute sind. Doch was muss der Händler dabei beachten?
