Am kommenden Montag (3. Mai) beginnen die Tarifverhandlungen für die rund 320.000 Beschäftigten im bayerischen Einzelhandel. Für Lohnerhöhungen bleibt in der Corona-Krise aktuell wenig Spielraum.

HBE-Tarifgeschäftsführerin Melanie Eykmann kritisierte die Forderungen von Verdi als „unvernünftig und realitätsfern“. Mit Blick auf die massiven Auswirkungen der Pandemie brauche die Branche Flexibilität und moderate Lohnerhöhungen. „Das Gesamtpaket ist mit Blick auf die Corona-Krise ein Sprengsatz für die Tarifbindung im Handel. Die Gewerkschaft fordert Tarifbindung ein, nimmt aber mit ihren Forderungen sehenden Auges Tarifflucht in Kauf.“ Verdi fordert 4,5 Prozent mehr bei den Löhnen und Gehältern sowie generell 45 Euro Aufschlag pro Monat.